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Alexander und der Weihnachtsmann


Alexander kommt mit hängendem Kopf aus der Schule. Schon wieder hat er in Rechnen eine schlechte Note bekommen, und die heutige Aufgabe ist auch so schwer, dass er sie wohl nicht allein schaffen wird. Mit einer schlechten Note im Ranzen geht man nicht sehr gern nach Hause, deshalb bummelt Alexander noch ein bisschen durch die Straßen, die vorweihnachtlich beleuchtet und geschmückt sind. Beim Kaufhaus bleibt er stehen, denn da drinnen steht tatsächlich ein leibhaftiger Weihnachtsmann mit einem langen, roten Mantel und einem weißen Wattebart! Alexander geht ins Kaufhaus hinein, um sich den heiligen Mann genauer anzusehen. Aus einiger Entfernung sieht er, wie er an die Kinder Süßigkeiten verteilt und allen Leuten freundlich lächelnd "Fröhliche Weihnachten" wünscht. Als eine kleine Pause entsteht, geht er plötzlich auf Alexander zu und sagt: "Sag einmal, Kleiner, ich beobachte dich schon eine ganze Weile, du siehst so traurig aus, kann ich dir helfen?" - "Ja, weißt du", sagt Alexander zaghaft, "ich habe eine so schwere Rechenaufgabe auf, kannst du mir da helfen?" Der Weihnachtsmann stutzt zwar erst ein bisschen, doch dann meint er: "Na, zeig schon her, um was geht es denn?" Doch als er Alexanders Rechenheft sieht, tut ihm dieser Satz schon fast wieder leid, denn die Rechenaufgabe ist eine ganz verzwickte Sache aus der Mengenlehre! Doch nach einigem Überlegen und Räuspern und Bartkraulen gelingt es dem Weihnachtsmann doch, Alexander die Rechenaufgabe zu erklären. Dass er dabei ganz schön ins Schwitzen gekommen ist, bemerkt der Junge gar nicht. Er bedankt sich ganz herzlich und rennt nach Hause. "Wo bleibst du denn so lange", fragt seine Mutter, "ich habe mir schon Sorgen gemacht." - "Ich habe mir nur vom Weihnachtsmann die Rechenaufgabe erklären lassen", sagt Alexander, und er sieht seiner Mutter an, dass sie ihm das nicht glaubt.