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Die Hexe als Schwein
Einen
Mann von Waldkirch trieb eines Samstagabends eine unerklärliche Angst von Haus
in den Wald. Während er ohne Ziel darin umherstrich, ward es finstere Nacht, es
kam ein schweres Gewitter, und er wusste zuletzt nicht mehr, wo er sich befand.
Da kletterte er, als das Wetter vorüber war, auf einen hohen Baum und entdeckte
von da Licht, auf welches er, nachdem er herabgestiegen, zuging. Er gelangte an
ein einsames Haus, durch dessen Ladenritze Licht schimmerte, und durch welche er
in eine Stube schaute, wo in einem Kreise von Weibern der Teufel stand.
Am
Morgen sagte er zu seiner Frau, welche in die Messe ging, er sei krank, und sie
möge für ihn auch im Hochamte bleiben. Als er allein war, band er das Kind in
der Wiege fest, holte einen starken Prügel und legte sich, voll Erwartung, aufs
Bett. Kaum hatte es ins Amt zusammengeläutet, so lief ein großes Schwein in die
Stube und auf die Wiege los. Geschwind sprang der Mann hinzu und schlug mit dem
Prügel so heftig auf das Schwein, dass es nur mit der größten Anstrengung sich
noch wegschleppen konnte. Nun bereute der Mann sehr, an dem unseligen Tode seiner Schwiegermutter schuld zu sein. |
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