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Der Hase, die Hyäne und der Löwe
Ein Hase, ein Löwe und eine Hyäne hatten sich einen Garten angelegt. Eines Tages berieten sie miteinander, dass sie hingehen wollten, um zu sehen, wie alles in dem Garten gediehen wäre; denn es war die Jahreszeit, von der sie reiche Ernte erhofften. Da der Weg, den sie zurückzulegen hatten, weit war, so schlug der Hase vor, man solle unterwegs nicht stehen bleiben, sondern rüstig vorwärts wandern.
»Wer stehen bleibt,« fügte er hinzu,
»den sollen die anderen auffressen.« So schritten sie voran und hatten bereits eine gute Strecke hinter sich, als der Hase plötzlich stehen blieb.
Da rief die Hyäne:
Dann schritten sie weiter.
»Seht, seht,« sagte der Löwe, »der
Hase ist stehen geblieben! Er hat sein Leben verwirkt!«
Wieder gingen sie weiter.
»Sie ist stehen geblieben! Sie darf
nicht weiterleben!« rief der Hase. Da fraßen der Löwe und der Hase die Hyäne auf. Der Löwe und der Hase wanderten weiter. Da blieb abermals der Hase stehen.
»Du musst sterben!« sagte der Löwe. Der Hase wies auf eine Felsenspalte und sagte: »Siehst du jene Spalte? Unsere Vorfahren pflegten dort ein- und auszugehen; denn das Innere des Felsens ist eine geräumige Halle. Ich werde hineingehen, und wenn ich wiederkomme, sage ich dir, ob es ratsam ist für dich, und ob die Halle groß genug ist, dass du auch hineingehen kannst.« Der Hase ging hinein, und als er wiederkam, sprach er zum Löwen: »Gehe du auch hinein.« Da ging der Löwe; aber die Spalte war so eng, dass er stecken blieb und weder vor- noch rückwärtsgehen konnte. »Du bist stehen geblieben, Löwe!« rief der Hase. »Du hast dein Leben verwirkt; aber ich schenke es dir!« Damit verließ er den Löwen und ging weiter bis zu dem Garten, der ihm nun allein gehörte. |
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