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Wie der April den März besuchte
Es ist schon lange her, da lud einmal der März den April zu Gaste. Dieser machte seinen Wagen zurecht und fuhr fort, aber der März schickte Schnee und Frost, und so konnte der April mit dem Wagen nicht durchkommen und musste umkehren.
Im nächsten
Jahr um dieselbe Zeit wollte der April es noch einmal versuchen und holte seinen
Schlitten hervor, um zum März zu fahren. Aber der März machte es warm, und die
Flüsse traten aus, so dass der April wieder umkehren musste. Da sagte der Mai: 'Ich will dir raten, wie du es machen musst: nimm den Wagen, den Schlitten und ein Boot, dann kannst du schon durchkommen. 'Der April wartete bis zum nächsten Jahre, dann tat er, wie der Mai ihm geraten. Er fuhr mit dem Schlitten und hatte noch einen Wagen und ein Boot darauf gepackt. Da sandte der März warmes Wetter, und der Schnee taute. Sogleich befestigte der April den Schlitten und das Boot auf dem Wagen und fuhr weiter. Nach einer Weile wurde es wieder kalt, es fror und schneite tüchtig, aber der April packte wieder alles auf den Schlitten und kam ein gut Stück weiter. Zuletzt trat Tauwetter ein, und es ergossen sich die Wasser überall, da konnte man nicht zu Schlitten und nicht zu Wagen reisen. Der April aber nahm sein Boot, packte die beiden überflüssigen Fahrzeuge hinein und gelangte so zum März. Dieser war sehr erstaunt, er hatte den April ja doch foppen wollen. 'Wer hat dir denn geraten, wie man zu mir kommen muss?' fragte er ärgerlich. 'Das war der Mai,' sagte der April. Da rief der März: 'Na warte nur, Mai, das will ich dir eintränken!' und schickte dem Mai ein paar tüchtige Nachtfröste. Und das tut er nun jedes Jahr, weil er dem Mai noch immer zürnt. |
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